Nach Angaben des Digitalverbandes Bitkom arbeitete Ende 2020 jeder Vierte ausschließlich im Homeoffice, weitere 20 Prozent zumindest teilweise. Nachdem sowohl Unternehmen als auch Beschäftigte überwiegend positive Erfahrungen gemacht haben, wird der Homeoffice-Trend auch nach der Corona-Pandemie Bestand haben. Damit Beschäftigte im Homeoffice gesund bleiben, ist eine ergonomische Ausstattung des Arbeitsplatzes wichtig.
Herausforderung Homeoffice: So bleiben Sie fit
Beschwerden vermeiden und vorbeugen
Dass viel Sitzen der Gesundheit schadet, ist bekannt. Es ist die Ursache zahlreicher Beschwerden des Bewegungssystems, insbesondere von Rückenschmerzen. Aber auch das Herz-Kreislauf-System, der Stoffwechsel, das Atmungs- und das Verdauungssystem leiden unter dem Bewegungsmangel. Weit weniger bekannt ist, dass Dauersitzen auch das wichtigste Sinnesorgan des Menschen, nämlich die Augen, schädigen kann.
Die Hypertonie, also der Bluthochdruck, ist in Deutschland weit verbreitet und kann zu Krankheiten wie Schlaganfall, Herz- oder Nierenschwäche führen. Als Risikofaktoren gelten vor allem Übergewicht und Bewegungsmangel. Aber auch eine sitzende Berufstätigkeit kann eine Hypertonie begünstigen.
Die Bandscheiben stehen häufig im Fokus ergonomischer Überlegungen, gelten sie doch als Verursacher vieler Rückenleiden. Doch wie hängen Bandscheiben und Ergonomie wirklich zusammen?
Mehr als die Hälfte aller Beschäftigten in Deutschland arbeitet im Büro und damit überwiegend im Sitzen. Wird dann auch noch der Arbeitsweg im Auto zurückgelegt und die Freizeit vor dem Fernseher oder im Internet verbracht, so summiert sich die tägliche Sitzzeit schnell auf zehn Stunden.
Für die Augen stellt die Computerarbeit eine große Herausforderung dar. Eine häufige Folge der Computerarbeit ist das „Trockene Auge“ oder „Sicca-Syndrom“. Betroffene empfinden ein Fremdkörper- und Trockenheitsgefühl in den Augen, ihre Bindehaut ist oft gerötet und brennt.
Rund siebeneinhalb Stunden am Tag verbringt jeder Deutsche im Sitzen. Aktuellen Studien zufolge ist das Problem dabei nicht nur, dass das viele Sitzen von sportlichen Aktivitäten abhält. Langes Sitzen ist vielmehr für sich genommen ein gesundheitlicher Risikofaktor, der auch durch Sport nach Feierabend nicht ausreichend ausgeglichen werden kann. Es hilft nur eines – Bewegung in den Büroalltag integrieren.
Wer im Büro arbeitet, zudem den Arbeitsweg im Auto oder öffentlichen Nahverkehr zurücklegt und abends auf dem heimischen Sofa absackt, kommt auf weit über acht Stunden Sitzen am Tag. Der Bewegungsmangel erhöht unter anderem das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Brust- und Darmkrebs und Typ-2-Diabetes. Sorgen Sie vor und bewegen Sie sich!