Lernen Sie jonglieren
Bälle jonglieren zu lernen trainiert das Gehirn auf vielfältige Weise und schafft Ausgleich zur PC-Arbeit.
Wenn Sie Ihren beruflichen Alltag überwiegend sitzend am PC verbringen, dann sollten Sie dringend jonglieren lernen. Denn diese Bewegungskunst bietet die perfekte Gegenwelt zur Computerarbeit und trainiert die grauen Zellen auf vielfältige Weise.
An dieser Stelle können wir Ihnen nicht das Jonglieren beibringen – dafür finden Sie im Internet genügend Übungsfilme und Anleitungen –, aber wir können Ihnen die Hintergründe liefern, warum Jonglieren optimal für Ihre Produktivität und Ihre Gesundheit ist.
Jonglieren stimuliert Gehirnareale
Das Jonglieren ist eine sensomotorische Gegenwelt zur Bildschirmarbeit. Denn Jonglieren-lernen führt zu funktionellen und strukturellen Anpassungen im Gehirn: Die Mikrostruktur in der weißen Substanz des Gehirns nimmt in bestimmten Regionen zu. Diese Regionen sind involviert in das, was wir sehen und wie wir uns bewegen. Außerdem bekommt auch die graue Substanz etwas ab, insbesondere jene Bereiche, die mit visueller Verarbeitung und Bewegung etwas zu tun haben: Die Wahrnehmung und räumliche Bewegungsvorwegnahme (Antizipation) sich bewegender Objekte, als der Bälle beim Jonglieren, führt zu einem größeren Stimulus für eine strukturelle Zunahme in den visuellen als in den motorischen Arealen. Also werden genau die Areale angesprochen und stimuliert, die bei dem monotonen Starren auf den Bildschirm eher vernachlässigt werden.
Wichtig ist der Lernprozess
Jonglieren-lernen ist eine komplexe Aufgabe, die nicht nur die Motorik, sondern auch das komplexe visuelle System stimuliert: Ein visuo-motorisches-Training. Dabei ist es nicht entscheidend, die Jonglage zu beherrschen. Wichtiger ist der Prozess des Lernens, also der Weg zum Ziel. Sogar wenn Sie dauerhaft in der Lernphase bleiben – kein Problem: die Trainingseffekte sind trotzdem da.
Und noch etwas: Machen Sie Ihre Jonglier-Arbeitspausen unbedingt im Stehen, genauso wie Sie von Zeit zu Zeit auch im Stehen arbeiten sollten.
Fazit: Der Weg ist das Ziel! Im Prozess des jonglieren Lernens werden zahlreiche positive Effekte ausgelöst, indem es zu Anpassungen bestimmter, insbesondere visueller Gehirnareale, kommt. Sie betreten dadurch eine ideale sensomotorische Gegenwelt zur Bildschirmarbeit.