Schwimm Dich gesund und fit
Der gesunde Allroundsport Schwimmen trainiert Ausdauer und Muskulatur gleichermaßen
Bewegung an der frischen Luft ist gerade in der dunklen Jahreszeit das A und O, um gesund und fit zu bleiben. Doch sollte das Wetter für Sport im Freien tatsächlich einmal zu schlecht sein – wie wäre es mit ein paar entspannten Bahnen im Schwimmbad? Schwimmen steigert die körperliche Fitness und hat viele weitere gesundheitliche Vorteile.
Es gibt kaum eine gesündere Sportart als Schwimmen. Das Besondere dabei ist, dass man im Wasser nur ein Zehntel seines Körpergewichtes tragen muss. So wird der Bewegungsapparat entlastet, Gelenke, Sehnen und Bänder werden geschont. Deshalb spielt Schwimmen auch im Bereich der Rehabilitation eine wichtige Rolle. Auch zur Vorbeugung von Rückenschmerzen lohnt es sich, regelmäßig ein paar Bahnen zu ziehen. Schwimmen ist außerdem der perfekte Allroundsport, um schonend Muskulatur aufzubauen und das Herz-Kreislauf-System zu trainieren.
Die fünf wichtigsten gesundheitlichen Vorteile des Schwimmens
- Ganzkörpertraining: Um im Wasser vorwärtszukommen, müssen sämtliche Muskeln arbeiten.
- Erhöhter Kalorienverbrauch: Je mehr Muskeln in die Bewegung involviert sind, desto mehr Kalorien können verbraucht werden. Nach ungefähr 40 Minuten werden zudem die Fettreserven mobilisiert.
- Atmung und Herz-Kreislauf-System werden gestärkt: Das Herz wird sanft gekräftigt und die Lungenkapazität erhöht.
- Verbesserter Venenrückfluss: Wie bei allen Sportarten wird auch beim Schwimmen die Blutzufuhr in den Beinen verstärkt. Die liegende Lage, die Kühle des Wassers und der Wasserdruck verstärkten diesen Effekt.
- Gelenkschonendes Training: Beim Gleiten durch das Wasser befindet man sich beinahe im Zustand der Schwerelosigkeit. Die Gelenke werden nicht gestaucht und müssen keinerlei Aufprall abfedern. Die Verletzungsgefahr ist deshalb sehr gering.
Und natürlich profitiert auch die Psyche vom Schwimmen: Neben dem Glückshormon Endorphin, das durch die Bewegung freigesetzt wird, löst das Schwerelosigkeits-Gefühl noch etwas anderes in uns aus: Wir fühlen uns zurückversetzt an unseren Ursprung in der Fruchtblase.
Die meisten Menschen können im Prinzip schwimmen, haben sich allerdings im Laufe der Jahre eine falsche Technik angewöhnt. Das reduziert die Geschwindigkeit und kann unter Umständen dazu führen, dass der an sich schonende Sport doch zu Überlastungserscheinungen führt. Die richtige Technik beim Brustschwimmen und Kraulen ist also nicht unerheblich. Gerade beim Brustschwimmen, das ja der vorherrschende Schwimmstil im Breitensport ist, sollte man auf einige Dinge achten.
Richtig Brustschwimmen – mit diesen drei Tipps optimieren Sie ihren Stil
- Halten Sie nicht krampfhaft den Kopf über Wasser, sondern tauchen Sie beim Ausatmen ein. So beugen Sie Nackenbeschwerden und Verspannungen im Rücken vor.
- Machen Sie beim Beinschlag keine zu breite Grätschbewegung, um Hüft- und Knie-Gelenke nicht unnötig zu belasten.
- Ziehen Sie ihre Arme nicht zu weit nach hinten – das reduziert den Vortrieb.
Wenn Sie diese Tipps beherzigen und ihr Schwimmtraining behutsam steigern, wird ihr Körper von den positiven Effekten des Schwimmens profitieren. Sollten Sie längere Zeit nicht sportlich aktiv gewesen sein oder eine chronische Erkrankung haben, ist es unbedingt erforderlich, vorher einen Gesundheitscheck beim Arzt zu machen. Aber ein moderates Schwimmtraining ist fast immer möglich.