Viel zu wenig Bewegung – mit dramatischen Folgen

Aktueller WHO-Bericht zur körperlichen Aktivität weltweit

Mehr als vier Fünftel der Jugendlichen bewegen sich zu wenig. (Foto: Spectral-Design/AdobeStock)

Mehr als vier Fünftel der Jugendlichen bewegen sich zu wenig. (Foto: Spectral-Design/AdobeStock)

Wer sich zu wenig bewegt, hat ein erhöhtes Risiko für eine Vielzahl an Erkrankungen. Dennoch bewegen sich die meisten Menschen nicht ausreichend. Der jährliche WHO-Bericht zum Bewegungsverhalten zeigt große Defizite vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass bis 2030 nahezu 500 Millionen Menschen weltweit wegen Bewegungsmangels an Herzkrankheiten, Fettleibigkeit, orthopädischen Problemen, Diabetes, Depressionen oder Demenz erkranken.

Wer sich mindestens 150 Minuten pro Woche bewegt, reduziert laut WHO sein Risiko für eine dieser Erkrankungen. So könnten z. B. 7–8 % aller Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Depressionen und Demenzfälle sowie ungefähr 5 % aller Diabetes-Fälle verhindert werden, wenn die Menschen aktiver wären. Neben dem persönlichen Gesundheitsgewinn würde dies auch eine Reduktion der Gesundheitskosten, die auf Bewegungsmangel zurückgehen, um rund 27 Milliarden US-Dollar bedeuten.

Trotz dieses Wissens erreichen laut dem „Global status report on physical activity 2022“ 27,5 % der Menschen nicht die Mindestempfehlungen für körperliche Aktivität (150–300 Minuten Bewegung pro Woche). Bei Kindern und Jugendlichen sind es sogar erschreckende 81 %, die sich zu wenig bewegen.

Anreiz für mehr Bewegung

Es stellt sich also die Frage, wie man den Menschen dabei helfen kann, aktiver zu werden und die empfohlene, gesundheitsförderliche Bewegungsdosis zu erreichen. Dr. Dieter Breithecker antwortet darauf mit dem Konzept der Bewegungsverführer. Der promovierte Sportwissenschaftler leitet seit 1981 die Bundesarbeitsgemeinschaft für Haltungs- und Bewegungsförderung e. V. (BAG). Primäres Anliegen der BAG ist es, die menschlichen Lebensräume bewegungsfreundlicher zu gestalten, um damit die körperliche und geistige Gesundheit zu verbessern. Als „Bewegungsverführer“ dienen alle Gegenstände und Anlässe, die uns im Alltag ganz automatisch und teilweise unbewusst dazu bringen, uns mehr zu bewegen.

Lesen Sie hierzu unseren ausführlichen Artikel über Bewegungsverführer oder lassen Sie das Konzept direkt von Dr. Dieter Breithecker erklären:

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