In einer zunehmend flexibleren Arbeitskultur als auch im Freizeitbereich verbringen Menschen immer mehr Zeit im Sitzen. Durchschnittlich sind es 9,2 Stunden, bei den 18- bis 29-Jährigen sogar mehr als 10 Stunden am Tag, wie der DKV-Report 2023 zeigt. Viele der im Alltag zur Verfügung stehenden Sitzobjekte weisen – trotz traditionsbasierter ergonomischer Paradigmen wie der Synchronmechanik – rigide Sitzflächen-Systeme auf und begünstigen eine passive und somit unphysiologische Sitzhaltung.
Körperliche Belastung
Einseitige Bewegungen, ungünstige Körperhaltungen sowie schweres Heben und Tragen können die Gesundheit gefährden.
Der DKV-Report 2023 zeigt erneut: Die Menschen in Deutschland sitzen zu viel und zu lange. Allerdings kann man das das Sitzen nicht einfach von heute auf morgen abschaffen. Welche ergonomischen Möglichkeiten bieten also eine relevante und nachhaltige Verbesserung für Vielsitzer?
Immer mehr Menschen gehen einer Bürotätigkeit nach. Gleichzeitig steigt die Zahl der Menschen mit Rückenschmerzen. Können ergonomische Bürostühle dem entgegenwirken? Im mendo:movo-Faktencheck erläutert Dr. Dieter Breithecker, ob und wie ein ergonomischer Bürostuhl Rückenbeschwerden vorbeugen kann – und was noch zu einem beschwerdefreien Arbeitsalltag gehört.
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich unsere Lebens- und Arbeitswelt grundlegend gewandelt. Der demographische Wandel ist auch in den Belegschaften der Unternehmen angekommen. Nicht zuletzt durch die Erhöhung des Renteneintrittsalters steigt der Altersdurchschnitt der Arbeitnehmer/innen kontinuierlich an. Auch der Fachkräftemangel führt dazu, dass ältere Beschäftigte eine zentrale und bedeutende Rolle im Unternehmen spielen, da diese ein großes Maß an Wissen, Erfahrung, Netzwerk und Zuverlässigkeit besitzen.
Die motorische Steuerung der Augen und der Wirbelsäule sind funktionell eng miteinander verknüpft. Zusammen mit dem Gleichgewichtssystem sind sie maßgeblich für das körperhaltungsregulierende System verantwortlich. Durch langandauernde monotone Tätigkeiten an Bildschirmarbeitsplätzen kann es zu Funktionsstörungen dieser motorischen Systeme kommen.
„Gäbe es ein Medikament, welches alle gesundheitlich positiven Wirkungen körperlicher Bewegung auf Herz, Kreislauf, Atmung, Stoffwechsel, Nerven- und Hormonsystem in sich vereinigen würde, es würde wohl das Medikament des Jahrhunderts werden.“ So beschrieb Prof. Dr. Dr. Wildor Hollmann, der 2021 mit 96 Jahren verstorbene Pionier der Sportmedizin, das Wundermittel Bewegung. Und in der Tat: Die Wirksamkeit von Training in der Therapie gilt inzwischen für eine Vielzahl an Erkrankungen als gesichert.
Weltweit leiden 23 Prozent aller Menschen an chronischen Schmerzen im unteren Rücken. Vor allem bei bürotätigen Menschen sind Rückenschmerzen ein weit verbreitetes Problem. Langes und falsches Sitzen sowie Bewegungsmangel zählen zu den Hauptursachen. Neueren Studien zufolge spielen jedoch auch psychosoziale Faktoren eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Der Faktor Mensch gilt längst als entscheidende Ressource, wenn es um den Erfolg eines Unternehmens geht. In der sich verändernden Arbeitswelt spielen deshalb das körperlich-geistige Wohlbefinden der Mitarbeiter, ihre soziale Zufriedenheit sowie ihre Möglichkeiten zur Selbstentfaltung eine immer wichtigere Rolle.
Ein Projekt jagt das nächste, der Familienalltag will gemanaged werden und keine Zeit für sich selbst: Wenn Ihnen das bekannt vorkommt, dann befinden Sie sich in der Stressfalle. Die Burn-out-Gefahr steigt. Lassen Sie es gar nicht erst so weit kommen: Wenn Sie rechtzeitig Ihre Überlastung erkennen, können Sie aktiv dagegen vorgehen.
Mehr als jeder dritte Homeoffice-Nutzer klagt über gesundheitliche Probleme wegen eines schlechten Arbeitsplatzes. Rund 36 Prozent der für eine Studie befragten Heimarbeiter gaben an, unter Verspannungen sowie Rücken- oder Kopfschmerzen zu leiden.