Artikel zu Ergonomie
Ergonomie, Neuro-Ergonomie und das viele Sitzen
Der DKV-Report 2023 hat erneut gezeigt: Die Menschen in Deutschland sitzen zu viel und zu lange. Seit der letzten Befragung im Jahr 2021 hat sich die reine Sitzzeit pro Tag um eine halbe Stunde auf durchschnittlich 554 Minuten erhöht. Neuere Daten aus dem Jahr 2024 zeigen sogar einen Anstieg auf 9,5 Stunden pro Tag bei Berufstätigen im Homeoffice. Einfache Lösungen sind nicht in Sicht – doch moderne ergonomische und neuro-ergonomische Ansätze schaffen neue Perspektiven.
Beweglich bleiben Schmerz vertreiben
75 % ihrer Wachzeit verbringen Menschen in Deutschland im Sitzen. Über 11 Stunden täglich verbringen sie vor Bildschirmen. Immer mehr und immer mehr jüngere Menschen haben Rückenbeschwerden. Dr. Dieter Breithecker gibt Tipps, wie man solchen Beschwerden vorbeugen kann.
Bewegtes Stehen am Arbeitsplatz
Eine gute Möglichkeit, um das Dauersitzen in der Arbeit regelmäßig zu unterbrechen, bieten höhenverstellbare Schreibtische und Stehpulte. Der positive Effekt kann noch einmal deutlich verstärkt werden, wenn das Stehen dynamisch gestaltet wird. Hier kommen Stehboards ins Spiel, nach unten gekrümmte Stehflächen, die den Körper des Nutzers zu Ausgleichsbewegungen veranlassen.
Auf die Haltung kommt es an
Brust raus, Bauch rein – diesen Ratschlag hat bestimmt jeder schon einmal bekommen. Dahinter steht die Annahme, dass eine aufrechte Körperhaltung Selbstbewusstsein ausstrahlt. Und tatsächlich besteht ein Zusammenhang zwischen Körperhaltung und Psyche, der auch von der subjektiven Wahrnehmung vieler Menschen bestätigt wird
Auch die Augen brauchen Bewegung
Dass viel Sitzen der Gesundheit schadet, ist bekannt. Es ist die Ursache zahlreicher Beschwerden des Bewegungssystems, insbesondere von Rückenschmerzen. Aber auch das Herz-Kreislauf-System, der Stoffwechsel, das Atmungs- und das Verdauungssystem leiden unter dem Bewegungsmangel. Weit weniger bekannt ist, dass Dauersitzen auch das wichtigste Sinnesorgan des Menschen, nämlich die Augen, schädigen kann.