Artikel zu Lebensqualität
Warum viele kreative Köpfe beim Nachdenken gehen
Von Dr. Dieter Breithecker,
Aristoteles und seine Schüler, die Peripatetiker (Umherwandler), taten es, ebenso Friedrich Nietzsche, Albert Einstein und Steve Jobs: Sie alle nutzten das Gehen – am besten in der Natur –, um bessere Gedanken fassen oder bessere Entscheidungen treffen zu können. Der französische Philosoph Jean-Jaques Rousseau schrieb in seinen „Bekenntnissen“: „Ich kann nur im Gehen denken; sobald ich Halt mache, ist es mit dem Denken vorbei, und mein Kopf hält nur mit meinen Füßen Schritt.“
Warum Bewegung für Kinder mit ADHS wichtig ist
Von Dr. Dieter Breithecker,
Bewegung spielt bei ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung) eine wichtige Rolle. Warum Kinder mit ADHS (und nicht nur diese) nicht stillsitzen können und nicht stillsitzen sollten, klären wir hier. Mit unserer neuen Reihe „Bewegungsweisheiten“ gehen wir dem Thema Bewegungsförderung auf den Grund und betrachten dabei die neuesten Erkenntnisse. Gleichzeitig bekommen Sie praktische Tipps für Ihren Alltag.
Faktencheck: Ist Demenz unvermeidlich, weil die Menschen immer älter werden?
Die Angst, im Alter an Demenz zu erkranken, gehört zu den häufigsten Befürchtungen. Doch bekommen wirklich alle Demenz, wenn sie nur alt genug werden? Dr. Dieter Breithecker korrigiert falsche Annahmen über Alterungsprozesse und verrät, wie sich dem Abbau der geistigen Leistungsfähigkeit entgegenwirken lässt.
Stressreduzierung durch Yoga-Atemübungen
Fällt der Begriff Yoga, denken die meisten Menschen an wilde Verrenkungen des menschlichen Körpers. Dass gezielte Atemübungen einen großen und sehr wichtigen Bestandteil des Yogas darstellen, ist den wenigsten bewusst. Diese Atemtechniken werden im Sanskrit Pranayama genannt (Prana: Lebensenergie/Atem, Yama: kontrollieren). Doch wie funktionieren diese Atemtechniken und wie kann man dadurch sein Stressempfinden positiv verändern?
Exergames: Gesundheitsfördernder Spielspaß auch im Alter
Programme zum Erhalt und zur Verbesserung von Kraft- und Beweglichkeit sind u. a. bei der Pflege von Bedürftigen von großer Bedeutung, um dem Verlust an Muskelmasse und Knochenmasse vorzubeugen. Dabei können Exergames einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der körperlichen Leistungsfähigkeit leisten.
Gesundheit im Betrieb mit BGM
In den vergangenen Jahrzehnten hat sich unsere Lebens- und Arbeitswelt grundlegend gewandelt. Der demographische Wandel ist auch in den Belegschaften der Unternehmen angekommen. Nicht zuletzt durch die Erhöhung des Renteneintrittsalters steigt der Altersdurchschnitt der Arbeitnehmer/innen kontinuierlich an. Auch der Fachkräftemangel führt dazu, dass ältere Beschäftigte eine zentrale und bedeutende Rolle im Unternehmen spielen, da diese ein großes Maß an Wissen, Erfahrung, Netzwerk und Zuverlässigkeit besitzen.
Überall entspannen Stress und Schmerzen lindern
Hektik und Herausforderungen im Alltag lösen oft einen Teufelskreis aus: Stress und Anspannung sorgen für schmerzhafte Muskelverspannungen, die Schlafprobleme und Erschöpfung verursachen und so das Stresslevel steigern. Progressive Muskelentspannung (PME) kann helfen, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Zugleich trägt diese Methode dazu bei, im Alltag gelassener zu werden.
Viel zu wenig Bewegung mit dramatischen Folgen
Wer sich zu wenig bewegt, hat ein erhöhtes Risiko für eine Vielzahl an Erkrankungen. Dennoch bewegen sich die meisten Menschen nicht ausreichend. Der jährliche WHO-Bericht zum Bewegungsverhalten zeigt große Defizite vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Die Weltgesundheitsorganisation geht davon aus, dass bis 2030 nahezu 500 Millionen Menschen weltweit wegen Bewegungsmangels an Herzkrankheiten, Fettleibigkeit, orthopädischen Problemen, Diabetes, Depressionen oder Demenz erkranken.
Der Weg ist nicht das Ziel er führt nur dahin
Von Martin Herbaty,
Ja, klar, Bewegung ist gesund. Laufen hält fit. Radfahren ist gut für Kreislauf, Kondition und überhaupt. Trotzdem: Warum soll ich mich aufs Rad schwingen oder Draufloslaufen, um wieder genau da anzukommen, wo ich gestartet bin, nur erschöpfter? Wenn Gesundheitsbewusstsein und innerer Schweinehund in den Clinch gehen, geht es mir wie vielen anderen – Vorteil innerer Schweinehund. Aber zum Glück kann ich einigen Versuchungen kaum widerstehen.
Tanzen für den Kopf
Über alle Kulturen und Epochen hinweg, im Rahmen spiritueller Rituale, bei der Partnerwerbung oder als Kunstform: der Tanz begleitet die Menschheit seit Anbeginn, kennt unzählige Erscheinungsformen und verschiedenste Bedeutungen. Dass sich Tanzen auch sehr positiv auf die Gesundheit auswirkt, ist heute wissenschaftlich gut belegt. Es kann sogar die Bildung neuer Vernetzungen im Gehirn anregen und damit dementiellen Symptomen vorbeugen. Diesen Zusammenhang haben nun Forscher aus dem griechischen Thessaloniki im Rahmen einer Studie nachgewiesen.
Autofrei und Spaß dabei: Fahrrad-Mobilität mit Kind und Kegel“
Von Thomas Kaiser,
Mal wieder spät dran nach dem allmorgendlichen Bad-Frühstück-Anzieh-Marathon mit zwei kleinen Kindern. Schon ziemlich viel los auf der Straße – und dann geht gar nichts mehr: Die Müllabfuhr blockiert die Brückenstraße. Das scheint etwas Längeres zu werden – aber zum Glück nur für die Autos. Wir dagegen sind mit Fahrrad und Anhänger unterwegs, können uns problemlos an Stau und Müllabfuhr vorbeischlängeln und kommen so ungestresst, ohne Parkplatzsuche und vor allem pünktlich in der Kita an. Der Morgen ist gerettet. Und während ich noch die letzten Kilometer ins Büro fahre, freue ich mich mal wieder darüber, mit Berufsverkehr und verstopften Straßen nichts zu tun zu haben.
Moderne Physiotherapie kümmert sich um Menschen nicht um Körperteile
Welche Assoziationen weckt bei Ihnen der Begriff „Physiotherapie”? Die meisten Menschen denken dabei an Patienten auf Behandlungsliegen, an schmerzhafte Triggerpunkte und angeleitete Krankengymnastik am Gerät. Das alles gehört zweifelsohne zur Physiotherapie – und ist dennoch nicht ihr Wesenskern. Eine ganzheitliche Physiotherapie geht nach Ansicht von Sporttherapeut Jochen Zebisch, Mitglied im wissenschaftlichen Beirat von mendo:movo, weit über eine passive Behandlung hinaus.
Bewegung braucht Regelmäßigkeit und Raum
Von Dr. Dieter Breithecker,
Nach unseren heutigen Erkenntnissen sind für umfassende Gesundheitsvorteile die Regelmäßigkeit der Bewegung ausschlaggebend – und nicht isoliert einzelne Komponenten wie Dauer, Häufigkeit, Intensität oder Typ. Maßgeblich sind die durch Bewegung verbrauchte Gesamtenergiemenge und die freigesetzten molekularen Botenstoffe, die in unserem komplexen physiologischen System positive Wirkprozesse auslösen.