Slacklinen fördert die Gesundheit

Gut für Balance, Konzentration und Muskelaufbau

Slacklinen ist gut für Körper und Geist (Foto: yanik88/AdobeStock)

Slacklinen ist gut für Körper und Geist (Foto: yanik88/AdobeStock)

Das Balancieren auf einem schwingenden Band hat sich zum Trendsport entwickelt. Es macht nicht nur Spaß, sondern trainiert auch Konzentration, Koordination und Tiefenmuskulatur. Zusätzlich wird Slacklining an der frischen Luft praktiziert, was positive Effekte für die mentale Gesundheit mit sich bringt.

Was ist Slacklining?

Beim Slacklining wird über ein mehrere Meter langes Flachband balanciert, das zwischen zwei Fixpunkten gespannt ist. Dabei werden verschieden Übungen und Tricks auf dem Band gemacht. Als Fixpunkte dienen Bäume, Felsbrocken oder spezielle Bodenanker. Zusätzlich gibt es ganze Slackline-Gestelle.

Wie viele andere Trends kommt auch Slacklining aus den Vereinigten Staaten. Anfang der 1980er Jahre balancierten junge Kletterer im Yosemite-Tal erstmals über ein schlaff gespanntes Band und waren von der Herausforderung begeistert.

Gesundheitsfördernde Bewegungen

Das Training auf der Slackline eignet sich zur Förderung unterschiedlicher Fähigkeiten: Balance, Konzentration, Kraft, schnelle Reaktion und Aufmerksamkeit. Die Slackline ist ein geeignetes Trainingsgerät für nahezu jedermann und ein wirksames Mittel gegen den Bewegungsmangel.  

  • Gleichgewichtssinn und Körperbeherrschung werden verbessert.
  • Konzentration und Aufmerksamkeit werden trainiert.
  • Muskelkoordination wird verbessert.
  • Das Zusammenspiel von sensorischen und motorischen Leistungen wird trainiert.
  • Tiefen- und Haltemuskulatur wird gestärkt.
  • Gelenke werden stabilisiert.
  • Rückenschmerzen und Verspannungen wird vorgebeugt.
  • Die Haltung wird verbessert.

Slackline-Arten

Für Einsteiger:

  • Low- oder Trickline: Die ursprünglichste Variante des Slacklinens, bei der das Seil in der Regel zwischen zwei Bäumen knapp über dem Boden gespannt ist.
  • Waterline: Ist das Band über ausreichend tiefem Wasser gespannt, ist das Verletzungsrisiko bei Stürzen ins Wasser sehr gering.

Für Fortgeschrittene:

  • Longline: Hier wird versucht, eine möglichst lange Strecke zu überwinden.
  • Rodeoline: Das Band ist extra schlaff aufgehängt und entsprechend wackelig.
  • Jumpline: Auf einem straff gespannten Seil werden verschiedene Sprünge gemacht.
  • Night- oder DarklineSlackliner mit trainiertem Gleichgewichtssinn und Körpergefühl balancieren im Dunkeln übers Band.
  • Highline: Die Slackline wird in bis zu mehreren hundert Metern Höhe gespannt. Selbst Extremsportler sichern sich hier mit Klettergurt und Seil ab.

Ausrüstung

Die Grundausrüstung besteht aus einem Flachband (meist mit 25 bis 50 Millimeter Breite und 10 bis 20 Meter Länge) und einem Spannsystem. Bei Einsteigersets wird meist eine Ratsche zum Spannen verwendet. Alle Ausrüstungsteile sollten das GS-Zeichen für Geprüfte Sicherheit des TÜV oder der LGA tragen. Ansonsten werden nur bequeme Kleidung sowie zwei stabile Fixpunkte für die Slackline benötigt. Meist sind Bäume verfügbar, die aber mindestens 30 cm Durchmesser haben sollten, um den Zugkräften standzuhalten. Slacklines können den Baum durch Druck und Scheuern schädigen. Daher sollten Slackline-Baumschoner als Schutz verwendet werden.

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